Karstens Wetterwelten

Der Wetter - Rückblick: Letzter Monat


Oktober 2025
Der Oktober 2025 war ein temperaturmäßig durchschnittlicher Monat mit nur wenigen Zehntelgrad Abweichungen, die größte Abweichung in den Hochlagen mit minus 0,3 bis 0,6 Grad.
Es gab allerdings flächendeckend zuwenige Frost- und Eistage. In Zinnwald und auf dem Fichtelberg gab es die ersten Schneetage.
Die Niederschlagsmengen waren normal bis überdurchschnittlich, auch hier die größten Abweichungen im Gebirge.
Die Sonne machte diesen monat ausnahmsweise mal Kurzarbeit, es kamen nur 60-70% der normalen Sonnenstunden zusammen. Siehe dazu auch Anmerkung unter der Tabelle.

Ort Temperatur (°C) Niederschlag (mm) Sonnenschein*** (Std.) Frosttage Eistage Schneetage
Dresden-Klotzsche 9,8 (0,0) 57,7 (116%) 75,4 (63%) 1 (-1) 0 0 (-0,1d)
Dresden-Loschwitz 10,1 (+0,2) 50,2 (93%) 88,6 (70%) 1 0 0
Görlitz 9,6 (+0,2) 55,7 (121%) 81,0 (66%) 2 (-1,5) 0 0
Lichtenhain-Mitt. 8,8 (-0,1) 73,4 (118%) * 2 (-1) 0 0 (-0,2d)
Zinnwald-Georg. 5,2 (-0,3) 117,5 (151%) 71,4 (71%) 5 (-2) 0 (-1) 1 (1cm, -2d)
Fichtelberg 3,8 (-0,6) 137,6 (162%) 62,8 (60%) 8 (-2) 0 (-3) 3 (4cm, -2,5d)
Plauen / V. 8,9 (+0,2) 42,8 (97%) * 4 0 0
* Wieder (zeitweise) Ausfälle an den Messstationen.
** ehrenamtliche "klassische" Handmessung
*** Wie bei "Fichtelbergwetter" gerade zu lesen war, werden die Sonnenstunden neuerdings aus Satellitendaten bestimmt - sind also Glaubenssache...
Zitat: Allerdings bin ich mir nicht sicher, wie die inzwischen ausschließlich über Satelliten ermittelten Werte mit den bisherigen vergleichbar sind. In den Anfangsjahren ab 1946 (vorher gab es im Erzgebirge keine Sonnenscheinmessung) diente zur Messung der Campbell-Stokes-Sonnenscheinautograph (Glaskugel, die das Sonnenlicht bündelt und auf Papier brennt), später elektronische Sensoren (Pyranometern), welche die direkte Sonnenstrahlung registriert haben. Seit einiger Zeit werden geostationäre Satellitenbilder genutzt, wo aus der Reflexion von sichtbarem Licht und der Infrarotstrahlung der Wolken berechnet wird, ob der Boden „direkte Sonne“ empfängt oder durch Wolken verdeckt ist. Die lokale Sonnenscheindauer wird dann über Pixel gemittelt. Der Vorteil ist sicher die großflächige Erfassung auch über Inseln und unbewohnten Regionen. Da aber die Ergebnisse nicht exakt gemessen, sondern algorithmisch abgeleitet werden, ist eine Vergleichbarkeit langjähriger Reihen gerade in Gebirgsgegenden sicherlich schwierig.


Niederschlagsmessstationen der Region

Hinweis: teilweise wird der neueste Referenzzeitraum 1991-2020 verwendet, dieser ist aber nicht für alle Stationen verfügbar. Deshalb hat der prozentuale Vergleich etwas von "Äpfel mit Birnen vergleichen" ...

Auch an den betrachteten Niederschlagsmessstationen leicht bis mäßig überdurchschnittliche Regenmengen.


Neue Stationen in meiner Liste: Dresden-Seidnitz (privat) 52,5 mm, Dresden-Laubegast (privat) 35,2 mm


(Angaben in mm)
Station Ist-Wert Soll-Wert Vergleichszeitraum prozentual
Lohmen 59,5 45,1 1981-2010 132%
Sebnitz*** 58,8 1961-1990 (Reihe endet 1996)
Rosenthal-Bielatal 66,1 49,2 1991-2020 134%
Hinterhermsdorf
Karsdorf 46,5 46,0 1991-2020 101%
Reinberg 53,3 49,5 1991-2020 108%
Lauenstein-Stadt 65,3 53,2 1991-2020 123%
Fürstenwalde 62,3 42,1 1971-2000 (Reihe endet 2006) 148%
Dresden-Hosterwitz 49,8 42,4 1991-2020
117%
* Wieder zeitweise Ausfälle an den Messstationen.
*** Teilausfall der neuen Kachelmann-Station, Werte von privater Station ergänzt
Mit Dank an Mathias für die Daten!


Der Wetter - Rückblick: Letzter Jahreszeitraum

Sommer 2025


Der Sommer 2025 war im Vergleich zur 30-jährigen Referenzperiode etwas zu warm - bedingt durch den sehr warmen Juni; im Juli und August war es eher zu kühl gewesen.
Es war insgesamt nicht extrem trocken, gab aber längere Trockenphasen und dann wieder kräftigen Regen. So kamen 73 bis 104 Prozent der regulären Menge zusammen.
Die Sonne machte - wie inzwischen gewohnt - Überstunden.
Die Zahl heißer Tage lag bei 9 bis 14, wobei der wärmste Tag zumeist der 02. Juli gewesen ist (mit 36,6° in Dresden-Klotzsche). In den Bergstationen gab es keine heißen Tage, allerdings einige Sommertage (> 25°C). Maximal wurden 28,7° auf dem Fichtelberg und 29,5° in Zinnwald erreicht - hiier erst am 15.08.25.


Ort Temperatur (°C) Niederschlag (mm) Sonnenschein (Std.) Frosttage
Eistage
Schneetage
Heiße Tage
Dresden-Klotzsche 19,1 (+0,5) 170,4 (75%) 749 (110%) 0 0 013 (36,6° am 02.07.)
Dresden-Loschwitz 19,1 (+0,4) 203,6 (85%) 719 (117%) 0 0 011 (35,8° am 02.07.)
Görlitz 18,6 (+0,4) 247,2 (104%) 774 (113%) 0 0 09 (34,1° am 02.07.)
Lichtenhain-Mitt. 18,0 (+0,3) 227,8 (82%) * 0 0 09 (34,7° am 02.07.)
Zinnwald-Georg. 14,8 (+0,7) 234,7 (73%) 692 (113%) 0 0 00 (29,5° am 15.08.)
Fichtelberg 13,0 (+0,9) 269,6 (79%) 660 (116%) 0 0 00 (28,7° am 02.07.)
Plauen / V. 17,9 (+0,7) 182,0 (82%) * 0 0 014 (35,7° am 02.07.)

* Wieder (zeitweise) Ausfälle an den Messstationen.


Niederschlagsmessstationen der Region


Der Sommer 2025 fiel etwas zu trocken aus, aber nicht extrem dürr.

Neue Stationen in meiner Liste: Dresden-Seidnitz (privat) 215,3 mm, Dresden-Laubegast (privat) 281,6 mm

(Angaben in mm)
Station Ist-Wert Soll-Wert Vergleichszeitraum (s.o.) prozentual
Lohmen 213,6* 253,5
84%
Sebnitz*** 242,3 248,9
97%
Rosenthal 224,0 287,8
78%
Karsdorf 177,7 256,8
69%
Reinberg 191,1 237,2
81%
Lauenstein-Stadt 190,2 284,7
67%
Fürstenwalde 180,7 246,3
73%
Dresden-Hosterwitz 196,0 224,0
88%
Mit Dank an Mathias für die Daten!
Für die böhmischen Stationen habe ich leider keine brauchbaren Referenzwerte gefunden.


Erläuterungen

zuerst Messwert, in Klammern Abweichung vom Mittel 1991-2020

Frosttage: Tage mit Tiefsttemperatur (Tmin) unter 0°C

Eistage: Tage mit Höchsttemperatur (Tmax) unter 0°C

Schneetage: Angaben Schneetage - Abweichung - max. Schneehöhe
heiße Tage: Tageshöchsttemperatur gleich/größer 30,0°C
* unvollständige Datenreihen